Vor 250 Jahren starb der Komponist Georg Philipp Telemann im für damalige Verhältnisse biblischen Alter von 86 Jahren. Er hinterließ eine unglaubliche Fülle an Kompositionen unterschiedlicher Genres, vom gefälligen Duett bis zum prunkvollen Oratorium.
Zu Ehren des Komponisten musizieren am Sonntag, 21. Mai, SchülerInnen und Lehrkräfte der Musikschule Vaterstetten im Rathaus Zorneding. Das Konzert wird vom Fachbereich Blockflöte präsentiert, unterstützt von Querflöte, Streichern, Gitarren und Cembalo.
Auf dem Programm stehen u.a. drei Konzerte für gleiche Stimmen, dargeboten von einem Violin-, einem Blockflöten- und einem Gitarrenquartett. Raffinierte Kanon-Sonaten und ein klangvoll verschlungenes Largo zeigen, warum Telemanns Musik nicht nur schön zu hören, sondern auch genüsslich zu musizieren ist. Das Blockflöten-Ensemble „Zauberflöten“ spielt Ausschnitte aus „Hamburger Ebb und Fluth“, einer Festmusik mit mythologischem Programm für die Hamburger Admiralität.
Von einer Dienstreise nach Polen brachte Telemann zahlreiche Notizen mit slawischer Musik mit, die er dann in seine Kompositionen einfließen ließ. Diese Art „barocker Weltmusik“ bildet z.B. den Schlusssatz des Doppelkonzertes e-Moll für Blockflöte, Querflöte und Streicher.
Es ist am Sonntag der Abschluss des Abends zu Ehren des Komponisten. Er hatte, was allen Musikschülern zu wünschen ist: Ein langes, erfülltes Leben mit Musik.