Eine Familiengeschichte über drei Generationen
In ihrem aktuellen Roman spannt die Münchner Autorin Stefanie Gregg einen Bogen vom zweiten Weltkrieg bis ins 21. Jahrhundert. Der Roman beginnt im Krieg mit der Flucht von Großmutter Käthe aus Breslau, die in München mit ihren zwei Töchtern zwar wohlbehalten ankommt. Sie ist jedoch so traumatisiert, dass Tochter Anastasia ihre Schwester großziehen muss. Als Anastasia ihre eigene Familie gründet, scheint der Krieg verwunden, doch ihre Tochter Lilith bleibt ihr seltsam fremd. Erst Lilith könnte in einem neuen Deutschland Fuß fassen, ist aber ebenfalls mit sich selbst uneins, bis ihre Mutter mit ihr nach Breslau fährt...
"Nebelkinder" werden die Enkel genannt, die von den vorherigen Generationen kaum etwas von den Kriegserlebnissen erfahren, also sozusagen im Nebel stochern, aber deren Weg doch mit der Vergangenheit verbunden ist. Stefanie Gregg liest aus ihrem Werk, erzählt aber auch, wie sie zu dem Stoff gekommen ist und was sie bei ihren Recherchereisen erlebt und erfahren hat. Abschließend gibt es die Möglichkeit zum Gespräch in offener Runde.
Der Abend wird mit Beiträgen der Musikschule Vaterstetten umrahmt.
Stefanie Gregg ist 1970 in Erlangen geboren, ihre Mutter war selbst aus Schlesien geflüchtet. Die Autorin studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften bis zur Promotion. Nach Stationen im Bereich Bucheinkauf und als Unternehmensberaterin widmet sich Stefanie Gregg nur noch dem Schreiben.
3123 ab Do, 04.11.21 1x 19.00-20.30 Uhr EUR 15,00
Es besteht die Möglichkeit, die Lesung über Zoom zu verfolgen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie in Präsenz oder online dabei sein möchten. Im zweiten Fall erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung einen Link, mit dem Sie sich von einem passenden Gerät zuschalten können.
Buchinformationen:
Stefanie Gregg: Nebelkinder. Ebook und Taschenbuch, Aufbau Verlag, 2020. ISBN: 978-3746635927.
Vaterstetten, vhs-Bildungszentrum, Baldhamer Str. 39, Konzertsaal , Stefanie Gregg